Portwein

Sandemann

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Es gibt nur wenige Weinhäuser, deren Geschichte so vielseitig und reich ist und so lange zurück geht, dass man sie mit der einer alten Stadt oder eines Landes vergleichen könnte. Sandeman gehört dazu. Gegründet wurde das Unternehmen für den Import von Portwein und Sherry 1790 vom Schotten George Sandeman im damals wie heute für den Weinhandel tonangebenden London. Schon nach wenigen Jahren expandierte Sandeman selber auf die iberische Halbinsel und investierte in Anlagen in Vila Nova de Gaia und Cádiz. Mit zur legendumwobenen Geschichte des Unternehmens gehört das ikonische, mit fast hundert Jahren älteste Markenzeichen für einen Wein, der «Don». Geschaffen von George Massiot-Brown zeigt es eine geheimnisvolle Figur, gewandet in eine portugiesische Capa Negra – ein Verweis auf den Portwein – und einen spanischen Caballero-Hut – ein Hinweis auf den Sherry.

Eine Erfolgsgeschichte wie jene von Sandeman, die vor allem den Portwein in Sachen Qualitätsansprüchen mitprägte, verpflichtet. Die mittlerweile 7. Generation der Sandemans spielt noch immer eine wichtige Rolle. Der Zusammenschluss des Unternehmens 2002 mit Sogrape, dem bedeutendsten portugiesischen Weinproduzenten, erschloss aber völlig neue Möglichkeiten. Als einer der wichtigen Grundbesitzer im Douro-Tal, dem Herz und der Seele der Portwein-Produktion, ermöglichte Sogrape Sandeman einen Quantensprung. Investitionen in modernste Kellereien potenzierten das Know-How. Und selbst so legendäre Weinberge wie die 100 Hektar grosse Quinta do Seixo mit Weinstöcken, die auf eine hundertjährige Geschichte blicken, profitierten. Dass sich Sandeman damit nicht auf seiner ehrwürdigen Geschichte ausruhte, davon zeugen die weltweit dutzenden von Auszeichnungen, die mit der breiten Palette an Portwein und Sherry gerade in den letzten Jahren wieder errungen wurden.

Quinta Nova

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Die Geschichte des Weinguts ist über 250 Jahre alt und das historische Kellergebäude aus dem Jahr 1764 wird noch heute genutzt. Der Douro war 1756 ausserdem die erste abgegrenzte und regulierte Weinregion der Welt. Seit 1999 ist das Anwesen im Besitz der Familie Amorim. Heute wird es in vierter Generation von Luisa Amorim geführt. Das Weingut ist im Duoro das erste Anwesen mit sortenreiner Bepflanzung. Lokale Rebsorten, nach Süden und Westen ausgerichtet sowie den heissen und trockenen Winden ausgesetzt, reifen im mediterranen Mikroklima zu Weinen mit ausgeprägtem Charakter heran. Das Weinbaugebiet Alto Douro wurde 2001 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen, womit eine ausgedehnte bergige Weinbauregion klassifiziert wurde, die weltweit einzigartig ist.

San Jose

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Grau mit leichtem Blaueinschuss zeigt sich der Schiefer hier oben, weit über dem Tal des Douro. Die Farbe ist wohl ein Hinweis auf das Vorkommen von Zinn im Boden. Schliesslich wurde vor Zeiten hier in der Nähe der zauberhaft gelegenen Quinta de San José eine Zinnmine betrieben. Der Blick geht weit über die rund 15 Hektaren des Familienbetriebes. Die Gefühle aber gehen fast so tief wie die Wurzeln der Reben in dem steilen, steinigen Gelände.

João Brito e Cunha, Oenologe mit viel Erfahrung in der Gegend, initiierte das Weingut zusammen mit seinem Vater 1999. Eigentlich stand gar eine berühmte Vorfahrin Patin, Dona Antónia Adelaida Ferreira. Sie war eine legendäre Figur der Portweinproduktion im 19. Jahrhundert. Die tiefe Verbundenheit der Familie mit dem Douro-Tal spürt man überall, wenn man heute über das Anwesen streift. Dazu ist man als Gast herzlich eingeladen. In den stimmigen, mit Schiefer aus den Terroirs errichteten Gebäuden findet man äusserst angenehme Unterkunft. Familiär geht es nicht nur hier, sondern auch in den Weinbergen zu und her. Es scheint fast, als wären selbst die Reben Familienmitglieder. Das passt zur Devise von João, dass das Herz des Gutes und seines Weines im Weinberg schlägt. Nach der sorgfältigen Handernte gelangt das kostbare Traubengut in einen funktionalen Weinkeller ohne viel Schnickschnack. Nach einigen Versuchen mit dem klassischen Barrique-Fass zu 225 Litern, dann mit 500 Liter-Fässern, werden die Weine heute in 400 Liter-Eichenfässern ausgebaut. Und das Resultat ist mehr als überzeugend, mit einem perfekt integriertem Holzton in die aromatischen, eleganten, mit straffen Tanninen den Gaumen verwöhnenden Weine.

 

Quinta do Estanho

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Ein kleines Weingut ist ein seit Generationen in der Portweinherstellung tätig, sehr gute Qualität seit Jahrzehnten. Neben den Ruby, Tawny, Vintage Portweinen gibt es auch traditionsgemäss auch 10 Jahre im grossen Holzfass gereifte Portweine.


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